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Detailergebnis zu DOK-Nr. 71107

Automatische Vermessung horizontaler Kurven mittels GPS (Orig. engl.: Automatic horizontal curve identification and measurement method using GPS data)

Autoren Y. Tsai
C. Ai
Sachgebiete 5.10 Entwurf und Trassierung
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle)

Journal of Transportation Engineering 141 (2015) Nr. 2, S. 04014078, 1-9, 12 B, 1 T, 24 Q

Horizontale Kurven (Kurven im Lageplan) bilden einen fließenden Übergang zwischen Tangenten und spielen damit eine wichtige Rolle in der Straßenverkehrssicherheit. Radien horizontaler Kurven sind ein grundlegendes Element des Straßenentwurfs, ihre Kenntnis ist wichtig für netzweite Sicherheitsanalysen. Übliche Methoden der Ermittlung der Radien aus Planunterlagen oder durch Ausmessen der bestehenden Straße mittels Messketten oder Maßbändern sind zeitaufwendig, arbeitsintensiv und ungenau. Bei der Bestimmung der Radien mittels GPS wird die Strecke mit einem Messfahrzeug abgefahren. Die erfassten GPS-Trajektorien, die den Streckenverlauf abbilden, werden in Segmente zerlegt. Diese werden zu Kurvenabschnitten geclustert und zu verschiedenen Kurventypen zugeordnet. Zuletzt werden die Kurvenradien berechnet. Die Methode wurde an der I-285 über einen Abschnitt von mehr als 100 km Länge getestet. Anschließend wurde die erforderliche Griffigkeit der Fahrbahn aus den erfassten Daten sowie der Querneigung und den Geschwindigkeiten ermittelt, wodurch Streckenabschnitte mit potenziellen Sicherheitsrisiken identifiziert werden konnten.