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Detailergebnis zu DOK-Nr. 71819

Ortsbruststabilität und Oberflächensetzungen infolge Tunnelvortrieb unter transienten Bedingungen (Orig. engl.: Tunnel face stability and tunneling induced settlements under transient conditions - Forschungsprojekt FGU 2012/002)

Autoren G. Anagnostou
R. Schuerch
P. Perazzelli
A. Vrakas
P. Maspoli
R. Poggiati
Sachgebiete 15.8 Straßentunnel

Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2016, 181 S., zahlr. B, T, 94 Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1592)

Wichtige Voraussetzungen eines erfolgreichen Tunnelvortriebs im überbebauten Gebiet sind die Gewährleistung der Ortsbruststabilität und die Beschränkung der Geländesetzungen. Eine Instabilität der Ortsbrust ist das folgenreichste Gefährdungsbild. Bei geringer Überlagerung kann sich die Instabilität bis zur Geländeoberfläche fortpflanzen und so zu einem Tagbruch führen. Unzulässige Setzungen an der Oberfläche können auch ohne Tagbruch auftreten. Sie entstehen aufgrund der Verformbarkeit des Baugrunds in Kombination mit den vortriebsbedingten Spannungsumlagerungen oder, in wasserführendem Baugrund, einer dränagebedingten Konsolidation. Das Hauptziel des Projekts war die Ausarbeitung von Empfehlungen und vereinfachten Berechnungsverfahren zur Beurteilung der Ortsbruststabilität und die Abschätzung der Oberflächensetzungen unter transienten Bedingungen. Das Projekt trägt zur Verbesserung der Sicherheit und Wirtschaftlichkeit des Tunnelbaus bei, indem einfach anwendbare Methoden zur Verfügung gestellt werden, um die Standzeit der Ortsbrust abzuschätzen, die Ortsbruststabilität beim laufenden Vortrieb in Baugrund mit mittlerer Durchlässigkeit zu beurteilen und basierend auf Resultaten von relativ einfachen dränierten und undränierten Analysen die Setzungen unter transienten Bedingungen zu beurteilen.