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Detailergebnis zu DOK-Nr. 71915

Auswertung der Rissbildung von Asphalten mit Polymermodifiziertem Bitumen bei hohen Gehalten an Ausbauasphalt (Orig. engl.: Evaluation of cracking performance for polymer-modified asphalt mixtures with high RAP contents)

Autoren Y. Yan
R. Roque
C. Cocconcelli
G. Lopp
M. Bekoe
Sachgebiete 9.1 Bitumen, Asphalt
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe

Road Materials and Pavement Design 18 (2017) Supplement 1: AAPT 2016: Papers from the 91st Association of Asphalt Paving Technologists Annual Meeting, S. 450-470, 18 B, 4 T, 14 Q

Für den Beitrag sind 14 Asphalte mit Ausbauasphalt (RAP) bis zu einem Anteil von 40 % verschiedener Herkunft ausgewertet worden, um die maximal mögliche Menge an RAP in Deckschichten ohne Gefahr einer Rissbildung zu ermitteln. Extrahiertes RAP-Bindemittel wurde mit ungebrauchtem Polymermodifiziertem Bindemittel bei verschiedenen RAP-Bindemittelaustauschverhältnissen gemischt. Alle Mischungen verhielten sich wie ein Polymermodifiziertes Bindemittel. Sie erfüllen die MSCR-Anforderung und zudem ergeben sich zufriedenstellende Bruchenergiewerte anhand des BFE-Tests an dem zurückgewonnenen Bindemittel. Die Brucheigenschaften werden durch die Variation der RAP-Mengen signifikant beeinflusst, da sie die Verteilung des Bindemittels des RAP und vermutlich den Grad der Vermischung zwischen dem Zugabebindemittel und dem Bindemittel aus dem RAP steuert. Ein erhöhter RAP-Anteil führte zu höheren Zugfestigkeiten und parallel zu spröderen Mischungen. Nach einer Langzeitalterung einschließlich der Konditionierung der Proben unter Einfluss von Wasser und Druck zur Simulation einer In-situ-Belastung zeigten alle Asphalte mit RAP ausreichende Ergebnisse in Bezug auf die Rissbildung. Dabei ist zu berücksichtigen, dass alle Asphalte mit dem Ausbauasphalt die Superpave-Designkriterien erfüllten. Anhand der Ergebnisse sind Deckschichtasphalte mit Polymermodifiziertem Bitumen und mit 40 % RAP-Anteil möglich.