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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72798

Urbane Seilbahnen: was bei Planung, Finanzierung und Bau zu beachten ist - rechtliche Voraussetzungen für ein alternatives Verkehrskonzept im ÖPNV

Autoren J. Deuster
T. Schiffer
Sachgebiete 3.0 Gesetzgebung
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr

Nahverkehr 35 (2017) Nr. 11, S. 22-28, 2 B, 20 Q

Seilbahnen als Transport- oder Verkehrsmittel sind fester Bestandteil der Infrastruktur im Hoch- und Mittelgebirge. In urbanen Gebieten findet man sie demgegenüber - wenn überhaupt - nur im Zusammenhang mit touristischen Vorhaben. Neue Wohn- und Gewerbegebiete benötigen aber - neben leistungsfähigen Straßen und Radwegen - auch einen funktionierenden ÖPNV. Dabei sind häufig die hohen Kosten neuer Schienenwege ein großes Realisierungshindernis. Insbesondere deswegen sind für den ÖPNV zukünftig innovative und kreative Lösungen gefragt. Dies ist eine Chance für urbane Seilbahnen, die sich mehr und mehr als sinnvolle Ergänzung, insbesondere für kürzere Strecken, etwa zur Verbindung bestehender Endhaltestellen schienengeführter Strecken mit der Peripherie, bei singulärem Netzlückenschluss oder technisch schwierigen und daher kostenintensiven Transportaufgaben, anbieten können. Dies ist Grund genug, sich näher mit den rechtlichen Rahmenbedingungen des Seilbahnbaus auseinanderzusetzen und die Finanzierungsmöglichkeiten für Kommunen, die Einbindung in die bestehende ÖPNV-Infrastruktur sowie das Rechtsregime für Planung und Betrieb zu beleuchten.