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Detailergebnis zu DOK-Nr. 72810

Zunehmender städtischer Wirtschaftsverkehr als Herausforderung für die kommunale Verkehrsplanung - Handlungsfeld städtischer Wirtschaftsverkehr

Autoren W.-H. Arndt
Sachgebiete 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen)
5.21 Straßengüterverkehr

Kommunalpraxis Spezial 17 (2017) Nr. 4, S. 170-173, 1 B, 7 Q

Kommunen haben aufgrund ihrer generellen Planungshoheit die Möglichkeit, Maßnahmen im städtischen Wirtschaftsverkehr umzusetzen. Indes fehlt es an Erfahrungen im Umgang der Verwaltungen mit dem städtischen Wirtschaftsverkehr und seinen Akteuren. Passende spezifische Planungsinstrumente müssen oft noch entwickelt werden. Die lokalen Mobilitätspläne in Frankreich (PDU) stellen ein geeignetes Werkzeug dar, auch wenn der Wirtschaftsverkehr noch nicht in allen PDU einbezogen wird. Auch wird in den deutschen Verkehrsentwicklungsplänen teilweise auf den Wirtschaftsverkehr eingegangen. Die auf europäischer Ebene als bisher unverbindliches Handlungskonzept entwickelten Sustainable Urban Mobility Plans (SUMP) können ebenfalls ein passendes Instrument sein, um Wirtschaftsverkehr in die städtische Verkehrsplanung zu integrieren. Es gibt noch keine Standardplanungsverfahren für den städtischen Wirtschaftsverkehr und entsprechende Leitfäden sollten entwickelt werden. Betrachtet werden müssen beim gesamten Wirtschaftsverkehr auch kleine Lieferverkehre und der Personen-Wirtschaftsverkehr. Klar ist, dass der Wirtschaftsverkehr insbesondere im Innenstadtgebiet mit enormen Nutzungskonkurrenzen zu kämpfen hat. Dies gilt insbesondere für innenstadtnahe Hafengebiete und Güterbahnhöfe. Eine langfristige Planung mit Flächenvorhaltung ist wichtig, damit diese Flächen vor kurzfristig Rendite versprechenden Verwertungsinteressen geschützt werden.