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Detailergebnis zu DOK-Nr. 73181

Untersuchung der Griffigkeit auf Asphaltfahrbahnen unter Winterlichen Bedingungen

Autoren D. Wang
Z. Zhang
M. Oeser
J. Kollmann
Sachgebiete 14.1 Griffigkeit, Rauheit
16.4 Winterdienst

Bauingenieur 93 (2018) Nr. 4, S. 167-174, 13 B, 1 T, 22 Q

Die Verkehrssicherheit ist für Verkehrsteilnehmer und Infrastrukturbetreiber von zentraler Bedeutung. Das wird in hohem Maße von der Griffigkeit der Fahrbahnoberfläche bestimmt. Es existieren derzeit keine gängigen Regelwerke für die Bewertung der Griffigkeit für winterliche Straßenverhältnisse. Im Rahmen der Untersuchungen werden Griffigkeitsniveaus bei verschiedenen Glatteisüberdeckungen für unterschiedliche Asphaltoberflächen erfasst und analysiert. Mithilfe der Untersuchungsergebnisse wird eine Vorhersage der Griffigkeit bei Eisglätte angestrebt. Verschiedene Asphaltbohrkerne mit unterschiedlicher Oberflächenbeschaffenheit werden sowohl einer Griffigkeitsuntersuchung bei Nässe (Referenzvariante) als auch bei unterschiedlichen Glatteisüberdeckungen unterzogen. Basierend auf der Korrelationsanalyse wurden Funktionen mittels Regressionsanalysen mit einem Bestimmtheitsmaß von R² zwischen 0,80 und 0,86 für die prognostizierte und die gemessene Griffigkeit ermittelt. Die Griffigkeit bei Nässe (das heißt Referenzgriffigkeit) stellt auch bei der Vorhersage der Griffigkeit von Eis den größten Einflussfaktor dar. Die durchgeführten Laborversuche validieren, dass der Prüfstand nach Wehner/Schulze, in abgewandelter Form, für die Bewertung der Griffigkeit von Asphaltfahrbahnen unter winterlichen Bedingungen geeignet ist.