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Detailergebnis zu DOK-Nr. 76310

Vergleich von Tieftemperaturrisstests zur Verwendung in der gebrauchsverhaltensbasierten Asphaltmischgutkonzeption (Orig. engl.: Comparison of two low-temperature cracking tests for use in performance-based asphalt mixture design)

Autoren M. Zaumanis
A. Valters
Sachgebiete 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung
9.1 Bitumen, Asphalt

International Journal of Pavement Engineering 21 (2020) Nr. 12, S. 1461-1469, 9 B, 3 T, zahlr. Q

Rissbildung ist eine der Hauptursachen für die Erneuerung von Asphaltschichten, jedoch wird bei der konventionellen Asphaltmischgutkonzeption keine Prüfung der Rissbeständigkeit der Asphalte vorgesehen. In der im Artikel referierten Studie wurden zwei Rissversuche hinsichtlich ihrer Eignung zur gebrauchsverhaltensbasierten Asphaltmischgutkonzeption und Qualitätskontrolle untersucht. Es wurden der Abkühlversuch (TSRST) und der Biegeversuch am halbkreisförmigen Probekörper (SCB) bewertet. Das Untersuchungsprogramm umfasste acht verschiedene Asphalte, sodass ein breiter Bereich bezüglich Größtkorn, Asphaltart und Bindemittelqualität abgedeckt wurde. Die Hälfte der Asphalte wurde im Labor, die andere Hälfte im Asphaltmischwerk hergestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass der TSRST wegen der geringeren Prüfstreuung und guter Differenzierung zwischen den Varianten die bevorzugte Methode für die gebrauchsverhaltensbasierte Konzeption ist. Gleichzeitig besteht eine Korrelation zwischen TSRST und den SCB-Tests. Dies ermöglicht es, den einfacheren SCB-Test für ein Vorscreening von Proben, die im Weiteren mittels TSRST geprüft werden sollen, zu verwenden. Um die Ergebnisse vergleichen zu können, muss jedoch ein äquivalentes Alterungsprotokoll am Asphalt verwendet werden, da der Brechpunkt nach Fraaß am Bitumen keine gute Korrelation mit den Ergebnissen der Risstests aufweist.