Detailergebnis zu DOK-Nr. 41031
Ein Beitrag zur Erhaltung von Straßen durch methodische Zustandserfassung und systematische Erhaltungsplanung
Autoren |
E. Jagl |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Mitteilungen aus dem Fachgebiet Konstruktiver Straßenbau im Institut für Verkehrswirtschaft, Straßenwesen und Städtebau der Universität Hannover H. 13, 1992, 145 S., Anhang, zahlr. B, T, Q
Straßen wurden in der Vergangenheit weitgehend unter Anwendung pragmatischer und subjektiver Wertvorstellungen unterhalten. Ziel der durchgeführten Untersuchung war es daher, eine Methode aufzuzeigen, mit der Straßennetze unter Berücksichtigung vorgegebener Budgetierung systematisch erhalten und planvoller als bisher der Gebrauchswert, d.h. die Qualität der Fahrbahnoberfläche, eines Netzes hergestellt oder erhalten werden kann. Der Weg hierzu führt über die Ermittlung des Betriebsverhaltens von Erhaltungsbauweisen, die mit unterschiedlichen Kosten zur Verfügung stehen. Neben der Kenntnis der tatsächlich erbrachten Bauleistungen sind Informationen über den Zustand des zu erhaltenden Netzes und die Fortschreibung der Zustandswerte Voraussetzung für sinnvolle Erhaltungskonzeptionen. Dazu wurden bisher in der Praxis subjektiv bekannte Änderungen der Zustandsmerkmale und deren Bedeutung auf die Einstufung der Qualität der Fahrbahnoberfläche ermittelt, beschrieben und zur Prognose der Zustandsänderung eines Straßennetzes aufgearbeitet. Dabei wurden die zahlreichen, miteinander verknüpften, verkehrlichen, klimatologischen und baulichen Einflußgrößen auf das Verhalten berücksichtigt. Hieraus können Auswertungen über die Zustandsänderung unter Betrieb und somit über das Betriebsverhalten vorgenommen werden. Damit sind weitere Rückschlüsse auf neuartige Erhaltungsweisen oder Bewährung bestehender Bauweisen möglich. Die Ermittlung des finanziellen Erhaltungsbedarfs für das Investitionsgut Straße ist damit besser als bisher durchzuführen.