Detailergebnis zu DOK-Nr. 41088
Klimabeeinflussung - welche Auswirkungen wird diese auf das Freizeit-/Reiseverhalten der Bundesbürger zukünftig haben?
Autoren |
M. Wacker |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Veröffentlichungen aus dem Institut für Straßen- und Verkehrswesen (Univ. Stuttgart) H. 9, 1992, S. 17-46, 7 B, 6 T, 8 Q
Die Enquete-Kommission "Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre" des Deutschen Bundestages vergab 1989 ein umfassendes Studienprogramm, in dem die Möglichkeiten für eine drastische Reduktion der Emissionen sogenannter Treibhausgase in der Bundesrepublik Deutschland aufgezeigt werden sollen. Der Beitrag beschäftigt sich mit den Ergebnissen dieser Studien für den Verkehrsbereich. Mögliche Maßnahmen lassen sich in drei große Bereiche zusammenfassen: Emissionsarmer Betrieb der einzelnen Verkehrsmittel, Verlagerung von Verkehrsleistung auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel und Vermeidung von Verkehrsleistung mit motorisierten Verkehrsmitteln. Ein besonderer Augenmerk des Beitrages gilt der Entwicklung des Freizeit- und Reiseverkehrs unter Berücksichtigung der Klimaproblematik. Dabei kann mit einem Unterlassen von Fahrten im Urlaubs- und Freizeitverkehr nicht gerechnet werden. Von den Verkehrsverlagerungen des sogenannten Reduktionsszenarios profitieren allerdings sowohl der Bahn- als auch der Busverkehr. Ein technisches Reduktionspotential kann ebenfalls prognostiziert werden, wobei allerdings beim Linienbus größere Einsparungen als beim Reisebus möglich sind. Generell gilt, daß der Omnibus das unter CO2-Gesichtspunkten umweltfreundlichste Verkehrsmittel ist.