Detailergebnis zu DOK-Nr. 41676
Altlastenerfassung durch geophysikalische Methoden
Autoren |
J. Faust |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung |
Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Straßenbau H. S 3, 1993, 28 S., 23 B, 7 T, 13 Q
Eine schadstoffverdächtige Auffüllung in einem ehemaligen Steinbruch für Dolomit und Kalkstein wurde mit geophysikalischen Verfahren der Gleichstromelektrik, Magnetik, Gesamtintensität mit Gradientenmessung und Refraktionsseismik auf Umgrenzung und Tiefe der Deponie untersucht, um die Eignung dieser Verfahren zur Erkundung von Altlasten zu erproben. Die elektrischen Tiefensondierungen haben einen deutlichen Kontrast zwischen der Auffüllung ergeben, der in der geoelektrischen Kartierung die Umrisse der Deponie deutlich macht. Der magnetische Kontrast zeigt die Deponie ebenfalls sehr deutlich, läßt aber keine Aussage über die Mächtigkeit zu. Die Deponiefläche fällt durch die zahlreichen magnetischen Extremwerte gegenüber der magnetisch relativ gleichbleibenden Umgebung auf. Refraktionsseismisch wurde der feste Fels gut erfaßt. Die eingesetzten Verfahren sind somit bei verträglich wirtschaftlichem Aufwand und ohne Freisetzen von Schadstoffen gut geeignet, unbekannte Deponien aufzuspüren und ihren Umriß festzustellen.