Zurück Vor

Detailergebnis zu DOK-Nr. 42046

Flexibler Oberbau: Bau, Leistungsfähigkeit und Wiederverwendung (Orig. engl.: Flexible pavement construktion, performance, and recycling)

Autoren
Sachgebiete 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer
11.2 Asphaltstraßen
12.1 Asphaltstraßen

Transportation Research Record (TRB) H. 1337, 1992, 88 S., zahlr. B, T, Q

Dieser Bericht enthält 10 Beiträge, die sich mit dem Bau, der Leistungsfähigkeit und der Technik der Wiederverwendung befassen. Untersuchungen über den Einfluß der Restfeuchte der Mineralstoffe auf die Bindemittelablösung bei Asphaltbetonmischungen zeigen, daß zwischen der Trocknung im Labor und in der Mischanlage ein Unterschied besteht und dieser Einfluß gesteinsspezifisch ist. Asphaltbetone, die Mängel in Form von Bindemittelablösungen infolge von Feuchtigkeitseinwirkung aufweisen, sind bei Verwendung von Haftmitteln recyclingfähig, wie in South Carolina durchgeführte Laborversuche gezeigt haben. Die Wiederherstellung der Deckschicht, die Mängel in Form von Rissen, Versprödungen und Spurrinnen aufweist, kann mit einem speziellen Verfahren in einem Arbeitsgang durchgeführt werden, indem diese Schicht bis zu einer Tiefe von 50 mm bindemittelschonend aufgeheizt wird und nachfolgend das Remix- oder Repave-Verfahren angewendet wird. Das Cold-In-Place-Recycling (CIR)-Verfahren wurde erfolgreich und wirtschaftlich alternativ zu den konventionellen Verfahren eingesetzt. Die historische Entwicklung dieses Verfahrens seit 1984 sowie dessen Wirtschaftlichkeit im Vergleich zu Heißmischgut sind in einem zweiten Beitrag enthalten. Die Wiederverwendung einer gerissenen Betondecke als Zuschlagstoff in der Binderschicht wurde in Illinois untersucht und wissenschaftlich betreut. Schäden in Form einer offenen Oberflächentextur der im Recyclingverfahren erstellten Deckschicht einer Flugbetriebsfläche in Forida konnten auf eine zu geringe Verdichtung, eine den Vorschriften nicht entsprechende Korngrößenverteilung, extrem hohen Natursandanteil sowie zu geringen Bindemittel- und zu hohen Hohlraumgehalt zurückgeführt werden. Zur Verringerung der Spurrinnenbildung wurde in einer Kohlengrube in Kentucky eine hochbelastete Straße aus Heißmischgut mit einem Größtkorn von 1 1/2 in. hergestellt. Diese Strecke wurde 3 Jahre wissenschaftlich betreut. Der Widerstand von Flugbetriebsflächen gegen Spurrinnenbildung kann im Labor durch Simulation der Belastung und Nachverdichtung infolge von Flugzeugen mit dem Gyrator überprüft werden. In West-Australien werden niedrig belastete Straßen hergestellt, indem Korngemische 0/16 mm mit Bitumen versiegelt werden. Die Nutzungsdauer beträgt ca. 16 Jahre. Nach dieser Zeit kann eine Wiederversiegelung stattfinden.