Detailergebnis zu DOK-Nr. 42114
Flächige Bodenverbesserung mit Kalkpfählen
Autoren |
E. Eigenschenk |
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Sachgebiete |
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Tiefbau Berufsgenossenschaft 105 (1993) Nr. 8, S. 534-539, 13 B, 8 Q
Im Bereich des Freihafens Deggendorf mußte eine ca. 60.000 Quadratmeter große Freifläche ausreichend tragfähig hergestellt werden. Der Baugrund bestand aus alluvialen Tonen und Schluffen über locker bis mitteldicht gelagerten Kiesen und Sanden. Der Grundwasserstand lag korrespondierend mit dem Wasserstand der Donau sehr hoch. Von drei untersuchten Möglichkeiten der Baugrundverbesserung - Bodenaustausch, Rüttelstopfverdichtung und Verbesserung mit Kalk - wurde aus wirtschaftlichen Gründen die letztere gewählt. Entsprechend den Untergrundverhältnissen wurde etwa ein Drittel der Fläche mit einer Kombination aus Kalkpfählen und lagenweiser Verbesserung mit Kalk und etwa zwei Drittel ausschließlich durch lagenweise Verbesserung mit Kalk behandelt. Für die Herstellung der Kalkpfähle wurde ein Gerät benutzt, mit dem gleichzeitig drei Bohrungen mit Spiralbohrer hergestellt wurden. Die Beschickung der Bohrungen mit Weißfeinkalk erfolgte über ein Silogerät mit drei Einfüllöffnungen. Der Rasterabstand lag zwischen 1,1 m und 1,3 m. Die geforderte Tragfähigkeit von E(Index v2) = 15 MN/Quadratmeter wurde bereits nach kurzer Zeit erreicht und zeigte einen stetigen Anstieg.