Detailergebnis zu DOK-Nr. 42117
Eignungsprüfung für Asphaltmischgut mit einem hohen Widerstand gegen Spurrinnenbildung (Orig. engl.: Construction of Rut-Resistant Asphalt Mixtures)
Autoren |
J. Murfee C.W. Manzione |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt 11.7 Flugplatzbefestigung |
Transportation Research Record (TRB) H. 1337, 1992, S. 10-17, 15 B, 4 Q
Auf einem Militärflugplatz wurden zwei Versuchsfelder angelegt, deren Deckschicht aus einem Asphaltmischgut mit Größtkorn 20 mm besteht. Der optimale Bindemittelgehalt wurde mit dem Marshall-Test (Military Standard 620A, Method 100) und dem Gyrator-Test (ASTM D 3387) ermittelt zu 6,4 und 5,1 Gew.-%. Diese beiden Mischgutvarianten wurden eingebaut. Die beiden Varianten wiesen bezüglich des Widerstandes gegen Spurrinnenbildung gravierende Unterschiede auf. Die vorzeitige Spurrinnenbildung in dem "Marshall-Versuchsfeld" ist auf eine unzureichende Verdichtung im Labor zurückzuführen, wodurch ein zu hoher Bindemittelgehalt zur Einhaltung des Hohlraumkriteriums erreicht wird. Die Verdichtung der Probekörper im Gyrator ist jedoch praxisrelevant. Bei der Eignungsprüfung von Asphaltmischgut für Militärflugplätze muß daher im Labor ein Verdichtungsverfahren eingesetzt werden, mit dem die Standfestigkeit des eingebauten Belages infolge Belastung durch Flugzeuge sichergestellt werden kann. Die durchgeführten Untersuchungen haben die Grenzen des Marshall-Verfahrens, jedoch nicht die des Gyrator-Testes aufgezeigt.