Detailergebnis zu DOK-Nr. 42148
Straßenbau und Straßenerhaltung in Nepal
Autoren |
M. Blumer |
---|---|
Sachgebiete |
17.0 Allgemeines |
Straße und Verkehr 78 (1992) Nr. 10, S. 681-689, zahlr. B, 1 T
Das nepalesische Straßennetz wird in erster Linie durch die Hochgebirgslandschaft geprägt. Nepal wird überwiegend nur ungenügend durch das aus 2.800 km bituminös befestigten Straßen und 3.500 km Kies- und Erdstraßen bestehende Straßennetz erschlossen. Der durchschnittliche tägliche Verkehr (DTV) auf den Hauptstraßen des Landes ist mit 800-1.200 Fahrzeugen noch gering, jedoch beträgt die jährliche Zuwachsrate rd. 6 % und der Anteil des Schwerlastverkehrs liegt zwischen 70 und 80 %. Durch die hohe Verkehrsbeanspruchung und die Vernachlässigung der Unterhaltsmaßnahmen weisen die nepalesischen Hauptstraßen beträchtliche Schäden auf und sind nur 20 bis 25 Jahre in Betrieb. Für die Sanierung dieser Straßen müssen technisch und qualitativ hochwertige Maßnahmen gewählt werden, die späterhin einen minimalen Aufwand für die Unterhaltung einer langlebigen Fahrbahn verlangen. Diese Maßnahmen müssen durch ausländische Banken finanziert werden, wie es beispielsweise im Second Road Improvement Project (SRIP) und Arniko Highway Maintenance Projekt (AHMP) geschieht. Durch Unterstützung der nepalesischen Unternehmen mit modernen Geräten und Techniken können diese zunehmend auf die manuelle Herstellung von Schotter und Asphaltmischgut und andere arbeitsintensive Methoden verzichten.