Detailergebnis zu DOK-Nr. 42247
HOV-Spuren näher betrachtet - Erfahrungen in den USA
Autoren |
H.H. Topp |
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Sachgebiete |
5.3.2 Verkehrssystem-Management 5.12 Straßenquerschnitte |
Nahverkehr 11 (1993) Nr. 10, S. 24-26, 2 B, 10 Q
In den USA werden HOV-Spuren seit Beginn der 70er Jahre gefördert, um durch eine Steigerung der Fahrzeugbesetzungsgrade die Straßenraumkapazität in Personen/Zeiteinheit zu erhöhen. Trotz der Anstrengungen ist der durchschnittliche Fahrzeugbesetzungsgrad vor allem bei Fahrten zur Arbeit in den 80er Jahren auf nur noch 1,07 Personen/Pkw gesunken. Mit Beginn der 90er Jahre ist die Politik der Förderung von HOV-Spuren gesetzlich verankert worden. In dem Artikel werden die Ergebnisse mehrerer amerikanischer Untersuchungen zur Wirkung von HOV-Spuren vorgestellt. Die Nettoeffekte erscheinen gemäß dieser Ergebnisse im Vergleich zu Effekten der Wahl der Abfahrtszeiten und Wegewahl gering zu sein, nicht allerdings während der Verkehrsspitzenzeiten. Vielfach ist aber eine Verwässerung der Konzeption der HOV-Spuren zu beobachten. Zum einen werden die Anforderungen an den Besetzungsgrad vielerorts von mindestens 3 auf mindestens 2 Personen gesenkt, um eine Auslastung der Spuren zu erreichen. Des weiteren werden HOV-Spuren fast immer als zusätzliche Spuren eingerichtet. Dies führt zu der Kritik, daß unter dem Deckmantel der HOV-Spuren der durch die Gesetzgebung erschwerte Ausbau der Highways weiterverfolgt wird.