Detailergebnis zu DOK-Nr. 43466
Konzeption, Planung und Betrieb von P+R
Autoren |
A. Wirsching K.-A. Bartschmid R. Breuker |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) |
Köln: Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), 1993, 90 S., zahlr. B, T, Q
Die Schrift beschreibt aus der Sicht des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmer die Möglichkeiten und Grenzen von P+R. Dabei werden drei Ansätze, sich der Problematik des P+R zu nähern, vorgestellt: der stadtpolitische Ansatz (Warum brauchen die Städte P+R?), der kundenbezogene Ansatz (Was wünschen die P+R-Nutzer?) und der untemehmensbezogene Ansatz (Wie stehen die Verkehrsunternehmen zu P+R?). Der stadtpolitische Ansatz zielt in aller Regel darauf ab, Dauerparker in den Außengebieten abzufangen und auf das öffentliche Verkehrsmittel zu verlagern. Dadurch sollen die Menge des in die Stadt einfließenden Pkw-Verkehrs reduziert, Spitzenbelastungen im Straßennetz abgebaut und der Parkdruck in den Kerngebieten gemildert werden. Die diversen Möglichkeiten für P+R für diesen Einsatzbereich werden differenziert für Zentren großer und für kleine Städte diskutiert. Der kundenbezogene Ansatz differenziert nach verschiedenen Fahrtzwecken (Berufs-, Einkaufs- und Besucherverkehr), den von den Verkehrsteilnehmern bevorzugten Verkehrsmitteln (autobezogenes P+R - dabei ergänzt der ÖPNV die Fahrt mit dem Auto - und ÖPNV-bezogenes P+R - dabei dient das Auto als individueller Zubringer zu einer Schnellbahn) und wiederum nach der Stadtgröße bzw. der zentralörtlichen Hierarchie. Den unterschiedlichen Anforderungen der Nutzer werden entsprechende Angebote in Form von ständigem, periodischem und gelegentlichem P+R gegenübergestellt. Der unternehmensbezogene Ansatz stellt aus der Sicht der Verkehrsunternehmen die Fragen nach der Erfüllung ihres öffentlichen Auftrags, der Absicherung ihrer Marktanteile und der Stärkung ihrer Wirtschaftskraft in den Vordergrund. Die Berücksichtigung aller drei Ansätze führt zu einer ausgewogenen Berücksichtigung von P+R als Teil eines integrierten Verkehrskonzepts. Die Schrift wird abgerundet durch Aussagen zu Marketing für P+R, zur Anlagenplanung, zu Organisation und Betrieb von P+R, zu Kosten und Finanzierung von P+R sowie durch eine jeweils umfangreiche Beispiel- und Literatursammlung.