Detailergebnis zu DOK-Nr. 43616
Herstellen und Einbauen von Splittmastixasphalt - ein Erfahrungsbericht
Autoren |
R. Milster |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 12.1 Asphaltstraßen |
Bitumen 55 (1993) Nr. 4, S. 146-148, 4 B, 3 T, 2 Q
Nachdem Splittmastixasphalt seit über 25 Jahren angewendet wird und seit über 10 Jahren als Regelbauweise in den Vorschriften enthalten ist, liegen umfassende praktische Erfahrungen vor. Sie zeigen, daß beim Arbeiten mit diesem Mischgut Besonderheiten, die sich aus der gegenüber Asphaltbeton geänderten Mischungszusammensetzung ergeben, zu beachten sind. Die zum Einmischen der stabilisierenden Zusätze sowie zur Homogenisierung des Mischgutes notwendige Mischzeitverlängerung von bis zu 15 sec/Charge reduziert die Mischleistung bis zu 25 %. Eine Begrenzung der Mischtemperatur in Abhängigkeit von der Bindemittelsorte sowie der Silolagerung auf drei Stunden ist erforderlich. Die Fertigergeschwindigkeit und die Mischgutzulieferung sind streng aufeinander abzustimmen. Die Verdichtung muß unmittelbar hinter der Fertigerbohle einsetzen. Sie erfolgt mit Glattmantelwalzen, vorzugsweise schweren Dreiradwalzen. Eine Vibration darf nur bei ausreichender Dicke und auch dann nur bei wenigen Übergängen eingeschaltet werden. Eine Kontrolle der Mischguttemperatur von der Herstellung bis zum Einbau (Transport nur in abgedeckten Lkw oder Thermowagen) ist notwendig. Zur Erhöhung der Anfangsgriffigkeit ist leicht umhüllter Brechsand 0/2 oder Splitt 1/3 mm mit 2 kg/m(hoch 2) einzuwalzen.