Detailergebnis zu DOK-Nr. 43687
Die Optimierung von Leiteinrichtungen für nächtliches Fahren auf der Basis von photometrischen und psychophysischen Daten
Autoren |
H.T. Zwahlen M. Groner R. Groner |
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Sachgebiete |
6.4 Verkehrszeichen, Wegweisung 6.6 Fahrbahnmarkierungen |
Bern: Labor für visuelle Informationsverarbeitung, Universität Bern (1993) 24 B, 7 T, 12 Q
Mittels einer Computersimulation wurden a) der optimale Abstand von Straßenleitpfosten und b) der Einfluß von der Breite von Mittelmarkierungen auf die Sichtbarkeitsentfernung bestimmt. a) Mit einem Computerprogramm wurde die Lichtmenge, die von einem Leitpfostenrückstrahler ins Auge des Kraftfahrers geworfen wird, aus folgenden Größen berechnet: Lichtstärkeverteilung der Kfz-Scheinwerfer, Reflexionseigenschaften der Rückstrahler, Transmission der Atmosphäre und der Windschutzscheibe, geometrische Bedingungen. Aus dem Vergleich der so berechneten Lichtmenge mit der Mindestlichtmenge, die zum Erkennen eines Rückstrahlers notwendig ist, kann auf die Mindestrückstrahlwerte der Rückstrahler geschlossen werden. Dabei wird angenommen, daß der Kraftfahrer wenigstens 4 vor ihm befindliche Leitpfostenrückstrahler erkennen soll, wenn eine gute visuelle Führung gegeben sein soll. Die Rechenergebnisse wurden benutzt, um für die in der Schweiz verwendeten Leitpfosten die optimalen Pfostenabstände zu ermitteln. b) Auf einem Monitor wurden Versuchspersonen Mittelmarkierungen präsentiert. Es wurde festgestellt, daß die Sichtbarkeit bis zu einer Breite der Markierungen von 30 Grad (Sehwinkel) steigt. Die Reduktion der Linienbreite von 20 auf 10 cm würde danach die Sichtbarkeitsentfernung um 5-10 m verringern. Der Einfluß der Breite der Markierung ist jedoch geringer als der Effekt der Erhöhung der Retroreflexion. Hier wurden Unterschiede der Sichtbarkeitsentfernung bis zu 30 m gefunden.