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Detailergebnis zu DOK-Nr. 43962

Verkehrsvermeidung - Verkehrsverlagerung - Verkehrslenkung - FGSV-Kolloquium 5.-6. Mai 1994 in Bonn

Autoren
Sachgebiete 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung
5.3.2 Verkehrssystem-Management
5.21 Straßengüterverkehr

Köln: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, 1995, 95 S., zahlr. B, T, Q (FGSV-Nr. 002/50)

Anläßlich eines Kolloquiums im Mai 1994 wurde versucht, die teilweise ziemlich emotionale Diskussion zu den drei Titelbegriffen zu versachlichen, in dem die Begriffe definiert sowie Potentiale und Folgewirkungen entsprechender Strategien aufgezeigt wurden. Dazu wurde zur Verkehrsvermeidung von Rommerskirchen vorgetragen, warum die Diskussion zu diesem Begriff häufig so unsachlich geführt wird und welche Umweltqualitätsziele sich damit überhaupt erreichen lassen.Auch Willeke ging auf die Definitionsfrage ein und darauf, ob die Mobilität der Bürger und die Leistungskraft der Wirtschaft durch Verkehrsvermeidung eingeschränkt wird. Köhl erteilte all denen eine Absage, die spürbare verkehrsvermeidende Wirkungen durch stadt- oder landesplanerische Maßnahmen erwarten. Das Thema Verkehrsverlagerung war in einen Block mit "Pull"-Maßnahmen mit Referaten von Göbertshahn zur Regionalisierung, Schneider zu technisch-organisatorischen Maßnahmen im ÖPNV und Bracher zu Konzepten für den Fahrrad- und Fußgängerverkehr sowie in einen Block mit "Push"-Maßnahmen mit einem Überblick über entsprechende Maßnahmen und ihre Wirksamkeiten (Wermuth), einer Abhandlung der Frage, was notwendiger Autoverkehr ist (Haag) und einem Referat zum Thema Road Pricing (Rothengatter) unterteilt. Beim Thema Verkehrslenkung wurde ebenfalls in drei Referaten ein Überblick über relevante Forschungen und Entwicklungen in Europa (Keller) gegeben, die Funktionen und Potentiale neuer Technologien (Häußermann) dargestellt und über Erfahrungen bei der Zusammenarbeit und Vernetzung der Verkehrsträger im Rahmen eines kooperativen Verkehrsmanagements (Lippert) berichtet. Der städtische Wirtschaftsverkehr spielt, obwohl integraler Bestandteil des Verkehrsgeschehens, bei den meisten Überlegungen eine Sonderrolle. In einem Sonderblock wurden kurz die Ansprüche der daran Beteiligten, d.h. der Kommunen, Versender und Empfänger sowie des Transportgewerbes von Ruske dargelegt. Hölterling erläuterte als einen Lösungsansatz Kooperationsformen von Transportunternehmen, während sich Klaus mit neuen Verteilstrukturen für Waren und Güter beschäftigte.