Detailergebnis zu DOK-Nr. 44493
Dünne bituminöse Decken über Betondecken
Autoren |
J. Eisenmann D. Birmann |
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Sachgebiete |
10.2 Ausland |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 665, 1994, 89 S., zahlr. B, T, 13 Q
An z.T. stark belasteten Bundesautobahnen mit Betondecke wurden zwei Versuchsstrecken eingerichtet. Durch Aufbringen einer dünnen Asphaltschicht in einer Dicke von 4 cm unter Zwischenschalten einer spannungsabsorbierenden Schicht (SAMI) sollte der Gebrauchszustand und das Langzeitverhalten der Betonfahrbahn verbessert werden. Die Betondecke wurde im kritischen Fugenbereich durch Messung der relativen vertikalen Fugenbewegung und der Einsenkung des verdübelten Querscheinfugenrandes bewertet. Diese Messungen wurden über einen Beobachtungszeitraum von drei Jahren auf dem Splittmastixasphalt wiederholt. Wegen Unterschieden im Klima, in der Verkehrsbelastung, im Zustand der Fahrbahn und der Schichtzusammensetzung wurde an einer der beiden Strecken (1968 gebaut und 1975 verbreitert) eine ausgeprägte Rißbildung verzeichnet. Die andere 16 Jahre alte Versuchsstrecke ist nahezu rissefrei. Anhand von Tieftemperatur- und Zugversuchen an Prüfkörpern wurde der kritische Bereich über den Fugen bezüglich Rißbildung aufgezeigt. Die vier verwendeten SAMI-Schichten sind gleichwertig. Es werden Empfehlungen für einen Grenzwert der zulässigen relativen vertikalen Fugenbewegung der alten, zu überbauenden Betondecke und für Maßnahmen bei den Endplatten gegeben.