Detailergebnis zu DOK-Nr. 45639
Mobilitätssicherung durch Verkehrssystem-Management
Autoren |
H. Zackor |
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Sachgebiete |
5.3.2 Verkehrssystem-Management |
Straßenverkehrstechnik 41 (1997) Nr. 3, S. 109-111
Maßnahmen zur Sicherung der Mobilität bei gleichzeitiger Reduktion der verkehrlichen Negativwirkungen stehen, mit sehr unterschiedlichen Realisierungszeiten, in den Bereichen Flächennutzung/Siedlungsstruktur, Verkehrswegeinfrastruktur, Fahrzeug- und Antriebstechnik und Verkehrssystem-Management zur Verfügung. Verkehrssystem-Management, als Teil eines integrierten Lösungsansatzes, heißt im wesentlichen bestmögliche Nutzung des verfügbaren Verkehrssystems durch kurzfristig wirksame technisch-organisatorische Maßnahmen, insbesondere unter Nutzung neuer Technologien. Es bietet die Möglichkeit der kurzfristigen Verkehrsbeeinflussung durch aktuelle Information auf fünf Stufen: 1) Wahl des Fahrziels (i.w. im Freizeit- und Gelegenheitsverkehr); 2) Wahl des Verkehrsmittels, auch mehrerer Verkehrsmittel; 3) Wahl des Fahrbeginns; 4) Korrektur des Fahrtweges, eventuell auch des Verkehrsmittels; 5) Beeinflussung des Bewegungsablaufs. Problembereiche, insbesondere bei der Einführung neuer Technologien, sind Sicherheit und Zuverlässigkeit des Systems, Zugänglichkeit, Akzeptanz sowie in besonderem Maße die Leitstrategien und die Systemarchitektur. Aktuelle Entwicklungen und Diskussionen beziehen sich u.a. auf Datenerfassung, Positionsbestimmung, Datenübertragung, Verkehrsinformation, Abstands- und Geschwindigkeitsbeeinflussung, Road Pricing, öffentlich-private Partnerschaften. Neben der verkehrstechnischen und gerätetechnischen Systementwicklung kommt den organisatorisch-institutionellen Bedingungen erhebliche Bedeutung für ein den Zielsetzungen entsprechendes Verkehrssystem-Management zu.