Detailergebnis zu DOK-Nr. 45944
Landschaftsbilderfassung und -bewertung in der Landschaftsplanung - Dargestellt am Beispiel des Landschaftsplanes Breitungen-Wernshausen
Autoren |
G. Leitl |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Natur und Landschaft 72 (1997) Nr. 6, S. 282-290, 4 B, 4 T, 14 Q
Für die praktische Umsetzung in der Landschaftsplanung wurde hier ein Konzept zur Erfassung und Bewertung des Landschaftsbildes mit dem Anspruch entwickelt, sowohl die vorhandenen Landschaftselemente als auch unterschiedliche Wahrnehmungsebenen der Menschen zu berücksichtigen. Gleichzeitig standen die Nachvollziehbarkeit, Handhabbarkeit, Begrenzung des Aufwandes und die Übertragbarkeit auf andere Landschaftstypen im Vordergrund. Mit der Beschränkung auf das Wesentliche und ohne Anspruch auf eine flächendeckende Erfassung werden mit einem vergleichsweise geringen zeitlichen und finanziellen Aufwand die raumprägsamen und landschaftsbildbestimmenden Elemente sowie Bereiche, in denen charakteristische Elemente fehlen, erfaßt und vier Bewertungskategorien zugeordnet. Den Bewertungskategorien entsprechend zielen die Maßnahmenkategorien auf Erhalt, Veränderung, Entfernung bzw. Kaschierung sowie Hinzufügung von Landschaftselementen, um als Grundlage für Identifikation und Heimatgefühl die Eigenart der Landschaften zu wahren oder aufzuwerten. Der an drei Landschaftsplänen in Thüringen erprobte Ansatz stellt die Grundlage nicht nur für eine Weiterentwicklung, sondern auch für eine Standardisierung der Vorgehensweise zur Landschaftsbilderfassung innerhalb der Landschaftsplanung dar.