Detailergebnis zu DOK-Nr. 46108
Rückblick über das Verhalten von Versuchsstrecken mit offenporigem Asphalt in England (Orig. engl.: Review of UK porous asphalt trials)
Autoren |
J.C. Nicholls |
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Sachgebiete |
10.4 Großbritannien 11.2 Asphaltstraßen |
TRL Report H. 264, 1997, 37 S., 15 B, 53 Q
Versuchsstrecken mit offenporigem Asphalt werden seit 1967 vom Transport Research Laboratory (TRL) beobachtet. Im allgemeinen hatten die Asphalte ein Größtkorn von 20 mm. Berichtet wird über ihre Bewährung hinsichtlich Sicherheit, struktureller Eigenschaften, Lärm- und Sprühfahnenbildung, der Zusammensetzung, konstruktiver Besonderheiten und Anforderungen bei der Unterhaltung. Folgende Gesichtspunkte wurden herausgestellt: a) Offenporiger Asphalt kann bei schwerem Verkehr eine Haltbarkeit von über 10 Jahren besitzen, im allgemeinen aber immer nur 2/3 der Zeit für Walzasphalt. b) Die Haltbarkeit wird stark durch die Alterung des Bindemittels beeinflußt, insbesondere wenn die Penetration unter 15 fällt; die Verkehrsbelastung hat bis zu einer Menge von 4.000 Lastwagen/Spur/Tag nur eine marginale Bedeutung. c) Neue Decken besitzen eine Lärmminderung von ca. 5 dB (A), die nach 8 Jahren auf etwa 2,5 bis 3 dB (A) absinkt. d) Schichten mit einem Größtkorn von 20 mm reduzieren die Sprühwirkung im Neuzustand um 95 %; nach längerer Liegezeit fällt dieser Wert auf 30 % ab. e) Gegenüber Walzasphalt ist die Unterhaltung anders zu betreiben; so sind häufigere Einsätze im Winterdienst zum Aufbringen von Tausalz erforderlich. Gleichzeitig sind diese Einsätze weniger effektiv. Es sollte weitere Forschung betrieben werden, um haltbarere offenporige Asphaltschichten zu entwickeln.