Detailergebnis zu DOK-Nr. 46695
Einsparung und Substitution von Lösemitteln
Autoren |
N. Weiland |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Asphalt 31 (1997) Nr. 6, S. 10-15, 7 B, 8 Q
Wegen der Umweltdiskussion muß in der Beurteilung von Asphalt über den Verbrauch und Ersatz von Lösemitteln für die Asphaltanalyse nachgedacht werden. Die DIN 1996 sieht für Lösemittel im wesentlichen "Tri" vor. Für die Bindemittelgehaltsbestimmung wird der größte Anteil benötigt. Probenzahl und -mengen werden durch die TLG Asphalt, ZTV Asphalt und ZTVT festgelegt. Diese Regelwerke, die Praxis an den Mischwerken und das Vertragsrecht lassen kaum eine Verminderung der Probenzahl und - menge zu. Somit ist eine Verminderung des Lösemittelverbrauches durch Verminderung des Prüfumfanges unrealistisch. Lösemittel können nur durch einen neuen Analysator eingespart werden, der nach 32 Analysen kaum Lösemittelverluste hatte. Vergleichsuntersuchungen zeigten nur im Erweichungspunkt RuK und Füllergehalt geringe Abweichungen gegenüber herkömmlichen Methoden. Die Analysenzeit war sehr kurz. In den EU- Vorschriften ist für die Bindemittelrückgewinnung nur Dichlormethan vorgesehen. Dies ist toxikologisch ebenfalls bedenklich. Toluol wäre eine Alternative, erfordert aber besondere Schutzmaßnahmen gegen Explosion. Der Ersatz von Lösemittel für die Bestimmung der Asphaltzusammensetzung ist kaum möglich. Lösemittel wird nur überflüssig durch eine andere Prüfphilosophie, z.B. durch Einführung von Performance-Beurteilungen. Dies ist aber noch in weiter Ferne. Die Wassergehalte können durch Trocknung und die Rohdichten (Hohlraumgehalt) mit entspanntem Wasser bestimmt werden. Nur hierfür können Lösemittel heute schon entfallen.