Detailergebnis zu DOK-Nr. 46779
Umweltindikatoren im Verkehr - Kennziffern für einen ökologischen Vergleich der Verkehrsmittel
Autoren |
M. Maibach P. Schenkel D. Peter |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Bern: GS EVED Dienst für Gesamtverkehrsfragen, 1997, 88S., zahlr. B, T, Q (GVF-Bericht 1/97)
In der Studie der Infras AG Zürich, die auch auf dem Bericht "Ökoinventar Transport" (INFRAS 1995) aufbaut, werden die direkten ( fahrtbedingten) und die indirekten (Herstellung von Fahrzeug/ Treibstoffen, Straßenbau/-unterhalt u.ä.)Umweltbelastungen durch Energieverbrauch, Klimaveränderung, Luftbelastung, Lärm, Flächenverbrauch und Sicherheit sauber abgegrenzt und einander gegenübergestellt. Neben der technischen Ausstattung wird hier immer auch der Auslastungsgrad der Verkehrsmittel berücksichtigt, wenn relative, leistungsbezogene Kenngrößen ermittelt werden müssen. In zahlreichen Studien, die sich mit dem ökologischen Vergleich von Verkehrsmitteln beschäftigen, ergeben sich jenach Abgrenzung des Untersuchungsbereichs bzw. nach den Interessen des Abgrenzenden völlig unterschiedliche Ergebnisse. Vor dem Hintergrund dieser "Unsicherheit" zeichnet diese schweizerische Studie ein um so klareres, ehrlicheres und umfassenderes Bild der tatsächlichen Umweltbelastungen verschiedener Verkehrsmittel. In der Arbeit werden die Verkehrsleistungen Umweltindikatoren des Personen-bzw. Güterverkehrs von Schiene und Straße speziell der Schweiz ermittelt; die Studie dürfte aber auch für Deutschland und Österreich realistische Größenordnungen widerspiegeln. Ausgehend von den Vergleichen werden Potentiale für die Belastungsminderung in der Zukunft entwickelt und Folgerungen für eine ökologischeVerkehrspolitik benannt. Um die Umweltbelastungen nachhaltig zu senken, ist die Gesamtbelastung maßgebend und nicht die spezifische Umwelteffizienz einzelner Verkehrsmittel. So wird festgestellt, daß trotz einer starken spezifischen Luftschadstoffreduktion beispielsweise die Gefahr besteht, daß der positive Effekt (vor allem des Katalysator-Einsatzes) durch das anhaltende Verkehrswachstum wieder kompensiert wird. Mit dieser Veröffentlichung wird die Schweiz ihrer Vorreiterrolle bei der Erstellung von Ökobilanzen sowie auf dem Weg zu einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung einmal mehrgerecht.