Detailergebnis zu DOK-Nr. 47366
Wegzeiger - Zur Kulturgeschichte des Verirrens und Wegfindens
Autoren |
M. Scharfe |
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Sachgebiete |
0.1 Straßengeschichte 6.4 Verkehrszeichen, Wegweisung |
Marburg: Jonas Verlag, 1998, 112 S., zahlr. B, Q
Am Anfang dieses besinnlichen, heiter geschriebenen Büchleins über die Geschichte der Wegweisung stehen Betrachtungen über das Verirren und den sich daran rankenden Aberglauben (Irrlicht, Irrkraut, Irrwurz). Wegzeiger waren lange vor der Zeit des Automobils wertvolle "Fingerzeige" für den Wanderer in fremden Gegenden, bevor die Finger der Hand durch Pfeile ersetzt wurden. Die abgedruckten historischen Abbildungen veranschaulichen diese Entwicklung. Die Geschichte der Wegweiser ist zugleich auch eine Geschichte der Verkehrsmittel; die hohen Geschwindigkeiten des Kraftfahrzeugs stellen höhere Anforderungen an die Wahrnehmbarkeit und Lesbarkeit von Wegweisern. Der Vorwegweiser wird erforderlich, ebenso größere Schriften und größere Pfeile auf den Tafeln. Wegweiser sind in unserer Zeit notwendig, aber gerade durch diese Notwendigkeit ist ihre Existenz auch trivial geworden.