Detailergebnis zu DOK-Nr. 47709
Zonen-Zufahrtskontrolle in den Niederlanden (Orig. franz./engl.: Contrôle des zones d'accès aux Pays-Bas / Zone access control in the Netherlands)
Autoren |
T. de Wit G.J. Martens |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung |
Routes Roads (1998) Nr. 299, S. 5-16, 5 B, 1 T, 4 Q
In zunehmendem Umfang werden Zonen/Gebiete ausgewiesen, in denen der motorisierte Individualverkehr aus unterschiedlichen Gründen eingeschränkt werden soll. Das ist z.B. der Fall bei Fußgängerzonen, bei Busstraßen, aus Gründen des Natur- und Landschaftsschutzes und zur Vermeidung von Schleichverkehr in parallel zu Autobahnen verlaufenden Ortsdurchfahrten. Weil Verkehrszeichen häufig mißachtet werden, wurde nach Möglichkeiten zur Ausbildung von physischen Hindernissen gesucht, mit denen eine Zufahrtsbeschränkung realisiert werden kann. Als Hindernisse wurden vertikale Sperrelemente verwendet, die mit Hilfe von Chipkarten in die Fahrbahn versenkt werden können. Auf diese Art kann Zufahrtsberechtigten der Zugang gewährt werden, während die übrigen Kraftfahrer keine Zufahrt erhalten, ohne daß Kontrollpersonal benötigt wird. Im Bericht werden die Grundsätze zur Abgrenzung der Gebiete und Einzelheiten des Entwurfs der Absperrungen dargelegt. Dazu gehören auch Abwägungen zur Sicherheit der Sperrelemente und zur Benutzung der Sperrvorrichtungen durch Notdienstfahrzeuge. Erste Maßnahmen wurden in der Innenstadt von s'Hertogenbosch (1.000 Berechtigte) und in Vianen realisiert (Vermeidung von Schleichverkehr von zeitweise überlasteten Autobahnen). Die Erfahrungen sind überwiegend positiv.