Detailergebnis zu DOK-Nr. 48303
Bau eines Tunnels mit großem Querschnitt in Nachbarschaft zu einem vorhandenen Tunnel mittels einer neuen Methode der Vor- Ausfütterung (Orig. engl.: Construction of a large-section tunnel adjacent to an existing tunnel by new pre-lining support method)
Autoren |
K. Fujishita H. Motomura T. Otsu |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Tunnels and Metropolises - Proceedings of the World Tunnel Congress '98 on Tunnels and Metropolises, São Paulo, Brazil, 25-30 April 1998. Rotterdam u.a.: Balkema, 1998, Vol. 2, S. 685-690, 11 B, 3 T, 3 Q
Unter sehr schwierigen Bedingungen wurde von einem je zweispurigen Tunnelpaar der eine Tunnel dreispurig aufgeweitet, der andere belassen und in dessen unmittelbarer Nachbarschaft (2,5 m) eine weitere dreispurige Tunnelröhre gebaut. Der Baugrund bestand aus weichen Schichten von Lehm und Schluff. Die Überdeckung betrug nur 2 bis 17 m, und es mußte ein Wohngebiet unterfahren werden, weshalb Setzungen zu vermeiden waren. Hierzu wurde ein neues Vortriebsverfahren angewendet, bei dem mittels eines Kettenfräsarms die Peripherie des Tunnels in 40 cm Stärke ausgefräst und sofort unter Druck betoniert wurde, wozu ein hochfester, schnell abbindender, formbeständiger Beton zum Einsatz kam. Die Vortriebsschritte betrugen jeweils 2,80 m, wobei die Betonschalen überlappten. Im Schutz der Schale erfolgten dann Abtrag und Ausbau. Beschrieben werden die geologischen Verhältnisse, die Baustadien mit Verkehrsführung, die Maschinentechnik, die Betonrezeptur, die Bautechnologie in Beziehung zum anstehenden Baugrund sowie die Ergebnisse von Setzungs- und Spannungsmessungen.