Detailergebnis zu DOK-Nr. 48482
Hochfester Beton für Betonfahrbahndecken (Orig. engl.: High-strength concrete for road pavements)
Autoren |
M. Stet E.W. Ruiter |
---|---|
Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
8th International Symposium on Concrete Roads, 13-16 Sept. 1998, Lisbon, Portugal - Theme II: Progress in concrete road materials and in the construction processes. Lisboa: Associação Técnica da Indústria de Cimento (ATIC) / Bruxelles: CEMBUREAU / La Défense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association ( PIARC), 1998, S. 141-144, 4 B, 1 T, 4 Q
In den letzten Jahren wurden die Entwicklungen von Mörtelzusammensetzungen mit sehr hohen Festigkeiten enorm vorangetrieben. Dieser damit hergestellte hochfeste Beton erreicht bereits nach wenigen Stunden sehr hohe Druckfestigkeiten, die im Extremfall nach 28 Tagen auf 130 N/mm² ansteigen können. Die hohen Frühfestigkeiten führen zu neuen Entwicklungen im Betonstraßenbau. So kann durch die schnelle Festigkeitsentwicklung im jungen Beton auf die sonst übliche Erhärtungszeit verzichtet werden. Insbesondere bei Ausbesserungsarbeiten bringt eine notwendige Erhärtungszeit von 24 bis 36 Stunden erhebliche verkehrstechnische Vorteile. Die rasche Festigkeitsentwicklung führt aber auch zu einem erhöhten Risiko von Schwindrissen im jungen Beton. Dies spiegelt sich besonders bei Betonen mit niedrigem w/z-Wert und hohem Zementgehalt wider. In einer theoretischen Untersuchung wird das Problem des frühzeitigen Versagens mit der Methode der Finiten Elemente genauer durchleuchtet. Auch in der Theorie muß dem Risiko der Rißbildung im jungen Beton besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Dabei bringt von allen äußeren Einflüssen die Lufttemperatur den ausschlaggebenden Anteil für die Wärmeentwicklung im Beton. Eine sorgfältige Nachbehandlung des Betons hat daher oberste Priorität; durch Abdeckung mit einer wärmedämmenden Folie wird das Risiko von Rissen erheblich gemindert.