Detailergebnis zu DOK-Nr. 48494
Optimierung und Qualitätssicherung offenporiger Asphaltdeckschichten
Autoren |
P. Renken |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 11.2 Asphaltstraßen |
Bonn: Bundesdruckerei, 1999, 82 S., zahlr. B, T, Q (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVBW, Bonn) H. 765)
Im Zuge des Ausbaus der Bundesautobahn A 2 wurden zwischen Peine und Helmstedt mehrere Baulose in offenporiger Asphaltdeckschichtbauweise mit Mischgut aus Durchlaufmischanlagen und einer Chargenmischanlage hergestellt. Zur Qualitätssicherung wurden Asphaltmischgutproben entnommen und erweiterten Kontrollprüfungen unterworfen. Gegenstand der erweiterten Kontrollprüfungen waren Untersuchungen zur Produktionsgenauigkeit der Mischanlagen, zur Präzision des Verfahrens, zur Bestimmung der Raumdichte, zum Haftverhalten des Asphalts, zu den Bindemittel-Ablaufeigenschaften, zum Verdichtungsverhalten, zur Spurrinnenbildung und zur Feinkornnachbildung. Aus den Untersuchungsergebnissen kann unter anderem abgeleitet werden, daß die Herstellung von offenporigem Asphaltdeckschichtmischgut gleichermaßen in Chargen- und Durchlaufmischanlagen erfolgen kann. Hohe Bindemittelgehalte begünstigen bei Abnahme des erzielbaren Hohlraumgehaltes das Haftverhalten. Das Haftverhalten wird auch durch die Art des Bindemittels und die Art der Mineralstoffe beeinflußt. Ein Ablaufen des Bindemittels wird trotz der relativ hohen Bindemittelgehalte nicht festgestellt. Zur Realisierung großer Hohlraumgehalte muß die Korngrößenverteilung optimiert werden. Da der erzielbare Verdichtungsgrad die Spurrinnenbildung und insbesondere das Splitthaltevermögen beeinflussen kann, sind möglichst hohe Verdichtungsgrade anzustreben. Bei der Verdichtung des offenporigen Asphaltdeckschichtmischguts im Laboratorium und in geringerem Maße auch im Felde ist mit Feinkornnachbildung zu rechnen, so daß hohe Anforderungen an die Festigkeit des Gesteins zu stellen sind.