Detailergebnis zu DOK-Nr. 48497
Sandreicher Beton - Eine Alternative zum gewöhnlichen Beton (Orig. engl.: Sand-rich concrete - An alternative to ordinary concrete)
Autoren |
R. Springenschmid A. Vogel |
---|---|
Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
8th International Symposium on Concrete Roads, 13-16 Sept. 1998, Lisbon, Portugal - Theme II: Progress in concrete road materials and in the construction processes. Lisboa: Associação Técnica da Indústria de Cimento (ATIC) / Bruxelles: CEMBUREAU / La Défense: Association mondiale de la Route (AIPCR) / World Road Association ( PIARC), 1998, S. 265-268, 5 B, 3 T, 6 Q
In vielen Gebieten Deutschlands bestehen die natürlichen Kies- und Sandvorkommen nur noch aus 70 % Sand (und mehr) und weniger als 30 % Kies. Der Sand kann oft nicht verwendet werden und muß als Überschußsand wieder verkippt werden. Aus wirtschaftlichen und ökologischen Gründen wäre es sinnvoll, sandreichen Beton einzusetzen. Sandreicher Beton besteht aus Zement, Füller, Wasser, bis zu 80 % Sand und 20 % Kies. Der Füller ist puzzolanisch (Flugasche) und mindestens genauso fein wie der Zement. Der Zementgehalt (CEM I 32,5 R) unterscheidet sich nicht sehr von dem eines gewöhnlichen Betons. Sandreicher Beton kann erst erfolgreich eingesetzt werden, seitdem es sehr wirksame Fließmittel gibt, so daß eine gute Verarbeitbarkeit trotz reduzierten Wassergehalts erreicht werden kann. Für sandreiche Betone im Straßenbau wurden die Druckfestigkeit, die Biegezugfestigkeit, der E-Modul, die Wassereindringtiefe, das Schwinden und Quellen, der Widerstand gegen Frost und die Beständigkeit gegen Frost-Tausalz untersucht. Diese betontechnischen Kenndaten werden benötigt, um ein geeignetes sandreiches Betonrezept für den Straßenbau zu ermitteln.