Detailergebnis zu DOK-Nr. 49354
Deckschichterneuerung an der Wiegestation Ellaville mittels Ultrathin Whitetopping (Orig. engl.: Rehabilitation of Ellaville weigh station with ultrathin whitetopping)
Autoren |
J.M. Armaghani D. Tu |
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Sachgebiete |
12.2 Betonstraßen |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1999 (Transportation Research Record (TRB) H. 1654) S. 3-11, 3 B, 5 T, 4 Q
In Florida/USA wurde ein erneuerungsbedüftiger Bereich an einer Lkw- Wiegestation mit einer sehr dünnen Betondecke überzogen. In Amerika wird diese Art des Hocheinbaus mit sehr dünnen Betonschichten als Ultrathin Whitetopping (UTW) bezeichnet. In diesem Fall wurde auf eine bestehende Asphaltdeckschicht, die wegen ausgeprägter Spurrinnenbildung zu erneuern war, die dünne Betonschicht aufgebracht. Die Schichtdicke der Betondecke beim UTW beträgt zwischen 80 und 100 mm, bei Fugenabständen zwischen 1,2 m und 1,6 m. Um eine frühe Verkehrsfreigabe der Betondecke zu erhalten, wurde zusätzlich frühhochfester Beton verwendet. Im westlichen Teil der Wiegestation wurden dem Beton Polypropylenfasern zugegeben und die Fugen nicht verfüllt, während man auf die Faserzugabe im östlichen Teil verzichtete, jedoch die Fugen mit einem Siliconverguß verfüllte. Nach einem Jahr Verkehrsbelastung und einer Überrollung von 1,1 Mio. äquivalenten 10-t-Achsen zeigen sich keine Schäden an der UTW-Betondecke. Dabei gilt es anzumerken, daß ein Jahr Verkehrsbelastung an dieser Wiegestation etwa gleichbedeutend mit 4,5 Jahren Verkehrsbelastung an gewöhnlichen Autobahnen mit mittlerem Verkehrsaufkommen ist. Das Langzeitverhalten und die Dauerhaftigkeit einer derartigen Erneuerung ist in großem Maße vom Verbund zwischen neuer Betondecke und Unterlage abhängig. Während der bisherigen Liegedauer ist kein Unterschied zwischen den verschiedenen Betonen oder Fugenausbildungen erkennbar.