Detailergebnis zu DOK-Nr. 50483
Bogenbalkensteifigkeit von thermoplastischen Dränagerohren für freies Gefälle (Orig. engl.: Curved-beam stiffness for thermoplastic gravity-flow drainage pipes)
Autoren |
L.H. Gabriel J.R. Goddard |
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Sachgebiete |
7.9 Leitungsgräben, Rohrleitungen, Durchlässe |
Washington, D.C.: National Academy Press, 1999 (Transportation Research Record (TRB) H. 1656) S. 51-57, 10 B, 2 T, 6 Q
Um die Steifigkeit von Polyethylen- und PVC-Rohren prüfen zu können, wurde bisher das ASTM Standard D2412-Verfahren angewendet. Nachteilig daran war erstens, dass dieses Verfahren keine zeitunabhängigen Ergebnisse erbrachte und zweitens die aufwendige Prüfung. An der California State University in Sacramento wurde deshalb ein Verfahren entwickelt, um diese beiden Nachteile vermeiden zu können: Aus einem 1 m langen HDPE-Rohr wird längs ein Viertel herausgeschnitten und dieses an den Schnittstellen eingespannt. Dadurch ist die aufzubringende Prüflast geringer und die Biege-, Scher- und Druckbeanspruchung der eines Vollrings durchaus vergleichbar. Bei den Tests wurde wie erwartet festgestellt, dass die Steifigkeit des Elements proportional zu Material und Geometrie, sowie nahezu unabhängig von Relaxations- und Verschiebungseinflüssen ist. Damit können Rohre unterschiedlicher Größe, Materialien und Wandgeometrien miteinander verglichen und die Flexibilität von Rohren auch für langjährigen Einsatz abgeschätzt werden.