Detailergebnis zu DOK-Nr. 50504
Straßenbauer experimentieren mit zwei Asphaltschichten in einem Arbeitsgang (Orig. niederl.: Wegenbouwers experimenteren met twee asfaltlagen in één werkgang)
Autoren | |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Wegen 74 (2000) Nr. 10, S. 10-15, 5 B
Zwei große niederländische Straßenbauunternehmen haben Versuche mit dem Einbau von zwei Asphaltschichten in einem Arbeitsgang durchgeführt. Diese Ausführungsweise ermöglicht eine Verringerung der Deckschichtdicke auf 25 mm und weniger. Die höheren Kosten des dafür erforderlichen hochwertigen Asphaltmaterials werden durch die geringere Menge ausgeglichen. Vorteile dieser Arbeitsweise, die in Deutschland als "heiß auf warm" bezeichnet wird, sind neben der hohen Qualität der Oberflächen die geringere Abhängigkeit von den Wetterbedingungen, der geringere Energieverbrauch, die Materialersparnis, die bessere Haftung zwischen den Schichten, die kürzere Baustellendauer, die längere Lebensdauer und die daraus resultierende Kostenersparnis. Die Unternehmen führten die Versuche mit einem hierfür durch Umbau angepassten Fertiger und mit der Kompaktmaschine von Kirchner aus, und zwar mit dichtem und mit offenporigem Asphalt. Der durch diese Bauart mögliche Einbau feinkörniger Deckschichten (2/4 mm) wird wegen der sich ergebenden Fahrgeräuschminderung besonders hoch bewertet. Asphaltgemische, Bitumen und Einbautemperaturen müssen an diese Arbeitsweise angepasst werden. Dazu werden weitere Versuche durchgeführt.