Detailergebnis zu DOK-Nr. 50506
Einsatz von Hohldübeln in Querscheinfugen zweilagiger Betondecken
Autoren |
A. Hartmann |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
Essen: Teerbau GmbH, 2000 (Teerbau Veröffentlichungen H. 46) S. 98-104, 4 B, 2 Q
In Querscheinfugen von Betonfahrbahndecken werden Dübel angeordnet, die der Übertragung von Querkräften und der Sicherstellung einer gleichen Höhenlage benachbarter Platten dienen. Diese Dübel werden im Regelfall bei der Herstellung von Betonfahrbahnen in zweilagiger Bauweise vor dem Aufbringen der zweiten Lage in den Unterbeton automatisch eingerüttelt. Dabei besteht die Gefahr, dass durch die notwendige Verdichtung der zweiten Lage die Dübel ihre vorgegebene Solllage nicht beibehalten. Der Grund für die Veränderung der Dübellage liegt in den unterschiedlichen Raumdichten der beiden Materialien Beton und Stahl. Daher erscheint es sinnvoll, einen Hohldübel mit größeren Abmessungen zu entwerfen, der in Hinblick auf das Flächenträgheitsmoment einem Volldübel identisch ist und dessen Betonverdrängungsgewicht dem Dübelgewicht entspricht. Mit den neuen Hohldübeln mit einem Außendurchmesser von 42,4 mm und einer Wandstärke von 3,6 bis 4,0 mm wurde ein In-situ-Versuch auf der BAB A 12 bei Frankfurt/Oder durchgeführt. Sowohl konventionelle Volldübel als auch die neuen Hohldübel wurden automatisch in den Unterbeton eingerüttelt, wobei die Lage der Dübel stichprobenartig während der Fahrbahnherstellung im Frischbeton nivelliert und zu einem späteren Zeitpunkt mittels Georadarmessungen am erhärteten Beton protokolliert wurde. In dem Großversuch wurde die große Lagestabilität der Hohldübel unter Einhaltung der zulässigen Toleranzen bei der Herstellung von Fahrbahndecken aus Beton speziell für die zweilagige Bauweise nachgewiesen und die theoretischen Betrachtungen bestätigt.