Detailergebnis zu DOK-Nr. 53068
Grob- und feinkörnige Mischungen nach dem Superpave-Konzept: Eine vergleichende Beurteilung hinsichtlich des Widerstandes gegen Spurrinnenbildung (Orig. engl.: Coarse- versus fine-graded superpave mixtures: Comparative evaluation of resistance to rutting)
Autoren |
P.S. Kandhal L.A. Cooley |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 14.3 Verschleiß |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2002 (Transportation Research Record (TRB) H. 1789) S. 216-224, 8 T, 6 B, 8 Q
Nachdem im Superpave-Konzept ein Ausschlussbereich für die Kornverteilung zwischen Sieb Nr. 200 (0,075 mm) und Nr.8 (2,36 mm) vorgegeben worden war, stellte man die Frage, ob dies gerechtfertigt sei. Man wählte deshalb zwei grobkörnige Zuschlagstoffe, Granit und gebrochenen Kies, und vier feinkörnige Materialien, Sandstein Kalk, Diabas und ebenfalls Granit, aus. Mit diesen mineralogisch unterschiedlichen Gesteinsarten wurden Kornverteilungen 0/9,5 mm bzw. 0/19 mm mit einem Verlauf oberhalb des Ausschlussbereiches (feinkörnig) und unterhalb (grobkörnig) zusammengestellt. Insgesamt wurden 2 x 7 = 14 Asphaltmischungen hergestellt und diese Mischungen einem gesonderten Prüfvorgang zur Abschätzung des Widerstandes gegen eine Spurrinnenbildung unterworfen. Zum Einsatz kamen ein empirisches und 2 Basisverfahren. Das waren einmal ein automatisierter Belastungsgrad-Tester für Asphaltstraßen (APA) und zum anderen das Schergerät nach Superpave (SST) sowie das Kriechgerät für begrenzte Lastwiederholungen (RLCC). Die Versuche liefen unter den den jeweiligen Geräten angepassten Randbedingungen (Belastung, Lagerung, Temperatur usw.) ab. Die Ergebnisse hinsichtlich einer Spurrinnenbildung wiesen für grob- und feinkörnige Mischungen keinen Unterschied auf. Der Ausschlussbereich wird in Frage gestellt.