Detailergebnis zu DOK-Nr. 55304
Ein dreidimensionales Modell zur Bestimmung der Sichtweiten an vorfahrtgeregelten Knotenpunkten (Orig. engl.: Three-dimensional model for stop-control intersection sight distance)
Autoren |
S.M. Easa E. Dabbour M.Z. Ali |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung 5.11 Knotenpunkte |
Journal of Transportation Engineering 130 (2004) Nr. 2, S. 261-270, 10 B, 6 T, zahlr. Q
An plangleichen Knotenpunkten ist eine wichtige Voraussetzung für sicheres Einbiegen und Kreuzen, dass den wartepflichtigen Fahrzeugen ausreichende Sichtfelder zur Erkennung der vorfahrtberechtigten Fahrzeuge angeboten werden. Diese sog. "Anfahrsicht" wird in den US-Richtlinien bisher durch ein einfaches geometrisches Modell bestimmt, bei dem die Straßen sich rechtwinklig kreuzen und weder vertikale noch horizontale Krümmungen Berücksichtigung finden. In der Praxis hat sich aber gezeigt, dass die räumliche Situation damit nicht ausreichend wiedergegeben wird, da sich Lage- und Höhenplan überlagern und die Sichtverhältnisse beeinträchtigen können. In dem Aufsatz wird daher ein dreidimensionales Modell vorgestellt, das sowohl Radien als auch Kuppen- bzw. Wannenlagen in der übergeordneten Straße, schiefe Winkel der kreuzenden Achsen sowie Längsneigungen in der nachgeordneten Straße in die Berechnung der vorhandenen Sichtweiten einfließen lässt. Die Anwendung dieses Verfahrens wird an Zahlenbeispielen demonstriert.