Detailergebnis zu DOK-Nr. 57288
Sicherheitsauswirkungen von verschiedenen Geschwindigkeitsbegrenzungen für Lkw und Pkw auf Landstraßen: ein modifizierter empirischer Bayes-Ansatz (Orig. engl.: Safety impacts of differential speed limits for trucks and passenger cars on rural interstate highways: a modified empirical Bayes approach)
Autoren |
N.J. Garber J.S. Miller X. Sun |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 6.0 Allgemeines 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Journal of Transportation Engineering 132 (2006) Nr. 1, S. 19-29, 3 B, 7 T, zahlr. Q
Um die Sicherheitsauswirkungen einer einheitlichen Geschwindigkeitsbegrenzung für alle Fahrzeuge (uniform speed limit - USL) im Gegensatz zu einer differenzierten Geschwindigkeitsbegrenzung für Lkw und Pkw (differential speed limit - DSL) zu beurteilen, wurden Unfalldaten von Überland-Highways aus 6 US-Staaten für die Zeit von 1991 bis 2000 herangezogen. Dabei wurde ein modifizierter empirischer Bayes-Ansatz angewendet, um Veränderungen der Unfallhäufigkeit aufzeigen zu können, ohne ein konstantes Verhältnis zwischen Unfällen und Verkehrsstärken anzunehmen. Die aggregierten Ergebnisse ließen keine konsistenten Sicherheitsunterschiede zwischen USL und DSL erkennen. Ebenso verlief die Entwicklung der Unfallhäufigkeit unabhängig davon, welche verkehrspolitischen Maßnahmen (Beibehaltung oder Veränderung von DSL und USL) ergriffen wurden. Diese Beurteilung ist ähnlich dem mit konventionellen Methoden nachgewiesenem Ergebnis, dass die Strategie der Geschwindigkeitsbegrenzung (DSL oder USL) keinen signifikanten Einfluss auf die Unfallrate (Unfallhäufigkeit je Fahrzeugkilometer) ausübt.