Detailergebnis zu DOK-Nr. 59491
Bodenindikatoren und Leitsysteme
Autoren |
D. Bräuer |
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Sachgebiete |
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege |
Verkehrsinfrastruktur für eine alternde Gesellschaft: wie planen wir heute unser Morgen richtig?: Tagungsband 4. Internationale Verkehrstage in Wuppertal, 26. und 27. März 2007. Bonn: Kirschbaum Verlag, 2007, CD-ROM, 8 S.
Bodenindikatoren zum Leiten, Hinweisen und Warnen müssen integrale Bestandteile jedes Straßenentwurfs sein. Sie helfen Blinden und Sehbehinderten sich zu orientieren und Gefahrenstellen zu erkennen. Dabei haben sich erhabene Bodenstrukturen als besonders wirkungsvoll herausgestellt. Auch werden zukünftig häufiger Noppen zum Einsatz kommen und Rillenplatten vermehrt trapezförmige Querschnitte und größere Achsabstände zwischen den Stegen aufweisen. Neben dem 3-Zentimeter-Bordstein etabliert sich eine Kombination von niveaugleichem Übergang und tastbarer Kante, die nebeneinander liegen. Wir werden uns so schnell nicht auf bundesweite Standards für Bodenindikatoren einigen, sondern unseren Weg finden zwischen Einzelfalllösungen, lokalen Standards und übergreifenden Gestaltungsempfehlungen. Wichtig ist, dass lokales Erfahrungswissen Betroffener mit dem Expertenwissen von Wissenschaftlern, Mobilitätstrainern, Straßenbauern und Planern zusammengebracht und in wirksame Lösungen umgesetzt wird. Dabei gilt es, die Fähigkeiten möglichst vieler Menschen im Blick zu behalten, ganz im Sinne eines "Design für Alle".