Detailergebnis zu DOK-Nr. 61364
Die Betonstraße - eine nachhaltige Bauweise mit Zukunft
Autoren |
J. Steigenberger J. Litzka G. Breyer |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
Zement und Beton (2009) Nr. 2, S. 2-7, 10 B, 18 Q
Nach Darstellung technischer Aspekte, wie Grundsätzen des Aufbaus, der Zusammensetzung und der Anforderungen, denen der erhärtete Beton und die Oberflächenstruktur der Decke entsprechen müssen, werden kurz Sonderanwendungen wie Betondecken in längeren Tunneln, die aus Brandschutzgründen vorgeschrieben sind, Maßnahmen zur kurzfristigen Sanierung mit "12-Stunden-Beton", Kreisverkehrsanlagen mit Betonfahrbahndecken, die Sanierung von hoch belasteten, verformten Asphaltdecken mit dünnen, nur ca. 10 cm dicken Betonbelägen ("White Topping") und die Anwendung von Beton im ländlichen Wegebau beschrieben. Eine Betrachtung der Betondeckenbauweise aus volkswirtschaftlicher Sicht muss die Nutzungsdauer, die Verfügbarkeit und den Erhaltungsbedarf während dieser Zeit berücksichtigen. In Österreich werden diese Nutzungsdauerkosten anhand der "Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen von Oberbaukonstruktionen im Straßenbau" (RVS 03.08.71) ermittelt. Neben diesen rein monetären Überlegungen sind jedoch auch weitere Punkte für die Beurteilung der Nachhaltigkeit von Bedeutung. Die Recyclingfähigkeit nach Ablauf der Nutzungsdauer ist ein wesentlicher ökologischer Aspekt. Die dauerhafte Griffigkeit der seit 15 Jahren üblichen Waschbetonstrukturen, sowie die mit 40 Jahren angenommene Nutzungsdauer müssen wegen der höheren Sicherheit und geringerer Behinderungen durch Baustellen als wichtige soziale Aspekte gewertet werden.