Detailergebnis zu DOK-Nr. 62450
Umweltfreundlicher energiesparender Asphalt (Orig. engl.: Environmentally friendly energy saving mixes)
Autoren |
X. Carbonneau J.P. Henrat F. Létaudin |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
4th Eurasphalt & Eurobitume Congress, 21-23 May 2008, Copenhagen: Proceedings. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2008, CD-ROM, Paper No 500-010, 12 S., 3 B, 3 T, 3 Q
Ein erkennbarer Trend im Straßenbau ist die zunehmend systematische Betrachtung der Auswirkungen einer Maßnahme auf die Umwelt aber auch auf die Arbeitskräfte, die Straßenbenutzer und Anlieger. Dies bedarf eines Wissensfortschritts und eines effektiveren Einsatzes der Technik, begleitet von zunehmend großmaßstäblichen Messungen zur Reduzierung der Gesamteinwirkung. Indem man sich aktiv den Zielen einer nachhaltigen Entwicklung und diesem Gebiet verschrieben hat, wurde ein Herstellungsprozess für temperaturabgesenkten Asphalt entwickelt. Die Aufgabe ist die Reduzierung des Energieverbrauchs, der Treibhausgasemissionen und der Dämpfe, die Straßennutzer, Anwohner und die Einbaumannschaft belasten. Der Prozess wurde in einem genau geplanten Untersuchungsrahmen unter strengen Auflagen insbesondere im Bezug auf die Temperatur, die um 40 Grad Celsius bei der Herstellung und beim Einbau abgesenkt wurde, durchgeführt. Das Unternehmen hat sich für nur zwei der zahlreichen Herstellungsverfahren von umweltfreundlichem energiesparenden Asphalt entschieden. Diese basieren auf der Steuerung des rheologischen Verhaltens der Bindemittel. Ein Verfahren konzentriert sich prinzipiell auf die Viskosität, während das andere hauptsächlich den Herstellungsprozess betrifft. Die Wahl der endgültigen Mischtemperatur von über 100 Grad Celsius und die völlige Eliminierung von Wasser garantieren für diesen temperaturabgesenkten Asphalt ein Leistungsvermögen, das dem von Heißmischgut erreichten genau entspricht. Außerdem kann dieser Asphalt durch konventionelle Mischanlagen hergestellt werden, sodass sich die erforderlichen Investitionen in Grenzen halten und der Großeinsatz dieses Materials ermöglicht werden kann. Dieses Asphaltmischgut behält seine Verarbeitbarkeit bei den konventionellen Einbauverfahren bei. Der eingebaute Asphalt wurde über einen Zeitraum von drei Jahren unter allen möglichen Baustellenbedingungen und unter hohem Schwerlastverkehr erfolgreich getestet. Die Versuchsstrecken wurden von der technischen Zentrale beaufsichtigt und zeigten eine zufriedenstellende Leistungsfähigkeit. Insbesondere aber konnten zur großen Zufriedenheit aller Beteiligten die Emissionen gesenkt werden. Die Messungen des Energieverbrauchs bestätigen die Schätzungen, die im Zusammenhang mit einer vereinfachten Life-Cycle-Analyse für das Produkt gemacht worden waren. Die Ergebnisse zeigen eine Reduzierung des Energieverbrauchs um mindestens 18 % und der Treibhausgasemissionen um 20 %.