Detailergebnis zu DOK-Nr. 62452
Einsatz von Bio-Bindemitteln im Straßenbau (Orig. engl.: Use of bio-binder emulsions for road industry)
Autoren |
G. Durand M. Ballié T. Delcroix |
---|---|
Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
4th Eurasphalt & Eurobitume Congress, 21-23 May 2008, Copenhagen: Proceedings. Breukelen, NL: Foundation Eurasphalt, 2008, CD-ROM, Paper No 500-042, 6 S., 16 B, 5 Q
Ein durchsichtiges Bio-Bindemittel, das aus Biomasse gewonnen wird, ist seit nunmehr zwei Jahren im Einsatz. Dieses Bindemittel könnte das im Straßenbau klassisch eingesetzte Bitumen ersetzen. Seine Entwicklung stützte sich bislang ausschließlich auf eine Verwendung im Heißmischgut in wasserfreier Form, um vor allem ästhetische (Sicht-) Beläge zu realisieren. Mit der Aufgabe die Umwelteinflüsse weiter zu reduzieren (Reduzierung des Verbrauchs von Energieressourcen und Treibhausgasemissionen), wurde die Entwicklung wasserhaltiger Emulsionen vorangetrieben, die auf diesem Bindemittel basieren. Für die bituminösen Emulsionen war das Ziel, eine hohe Lager- und Transportstabilität zu erreichen und dabei eine auf den Einsatz abgestimmte Viskosität und einen entsprechenden Brechwert zu erhalten. Die durchgeführten Untersuchungen bestätigen die Fähigkeit dieses Bindemittels eine Emulsion zu bilden. Die Realisierung bei Straßenbaustellen im Stadtbereich, wo die logistischen Anforderungen die Grenzen des flexiblen Einsatzes von Emulsionen aufzeigen, ist aber nun möglich. Dies wurde bei verschiedenen Versuchsbaustellen, die in Frankreich abgewickelt wurden, bestätigt. Diese Baustellen ermöglichten es, verschiedene Herstellungsverfahren dieses Kaltmischguts zu bestätigen: In situ-Herstellung für Baustellen, die im Handeinbau nur wenige hundert Kilogramm Material verbauen; Herstellung in einer Kaltmischanlage für größere Baustellen, Anlieferung und konventioneller Einbau.