Detailergebnis zu DOK-Nr. 62803
Was können Fahrerassistenzsysteme im Unfallgeschehen leisten?
Autoren |
U. Chiellino T. Winkle B. Graab |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 56 (2010) Nr. 3, S. 131-137, 3 B, 5 T, 17 Q
Die Audi Accident Research Unit (AARU) ist eine interdisziplinäre Forschungsgemeinschaft zwischen der AUDI AG und dem Universitätsklinikum Regensburg. Unterstützt wird die AARU durch das Bayerische Staatsministerium des Innern. Die Analyse von Verkehrsunfällen bei der AARU erfolgt nach medizinischen, psychologischen und technischen Aspekten. Um die Verkehrssicherheit zu erhöhen, steht die Entwicklung aktiver Fahrzeugsicherheits- und Fahrerassistenzsysteme (FAS) im Fokus der Automobilhersteller, da über 90 % der Ursachen von Verkehrsunfällen auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen sind. Aus diesem Grund werden durch die AARU verkehrspsychologische Unfalldaten erhoben, die das Erleben der Pre-Crash-Phase aus Fahrersicht mithilfe standardisierter Interviews zusammenfassen und bewerten. Für die Wirkfeldanalyse von FAS wurden die Daten der AARU Verkehrsunfallforschung anhand einer für Bayern vergleichbaren Stichprobe interdisziplinär ausgewertet. Das Ergebnis zeigt, dass bereits entwickelte und eingesetzte FAS helfen können, Unfälle zu vermeiden bzw. in ihrer Schwere zu reduzieren.