Detailergebnis zu DOK-Nr. 63823
Validierung des CRS-Ödometers mittels intakter Proben (Orig. franz.: Validation de l'oedomètre CRS sur des échantillons intacts - Mandat de recherche VSS 2008/501)
Autoren |
G. Steinmann |
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Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2010, 65 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1321)
Der Standard-Ödometerversuch existiert schon seit langem (Terzaghi, 1925) und wird heute immer noch angewandt. Er weist verschiedene Mängel auf. Der Forschungsbeitrag hat zum Ziel, die Einführung des CRS-Ödometerversuchs als Standardversuch in der Schweiz zu begünstigen. Die bibliografischen Recherchen haben gezeigt, dass der CRS-Versuch seit den siebziger Jahren benutzt wird und in einigen Ländern genormt wurde. Mehrere Gerätetypen mit verschiedenen Belastungsschemata existieren auf dem Markt. Das benutzte Gerät erlaubt es, Versuche mit konstanter Geschwindigkeit durchzuführen. Die Versuche wurden an intakten Proben durchgeführt, die von verschiedenen Schweizer Baustellen stammen. Die Versuchsergebnisse zeigen eine global gute Übereinstimmung zwischen beiden Versuchstypen. Insbesondere erhält man sehr ähnliche Ödometerkurven und Kennwerte. Die Forschungsstudie zeigt, dass der CRS-Versuch nun den klassischen inkrementalen Ödometerversuch ersetzen könnte. Bei den sehr tonhaltigen Böden und bei den Tonen müssten noch Zusatzversuche durchgeführt werden, um die Ergebnisse zu verfeinern, da diese erheblich von der Viskosität solcher Böden abhängen. Unter diesen Bedingungen weist der CRS-Versuch jedoch genügend Vorteile auf, um in der Schweiz genormt zu werden.