Detailergebnis zu DOK-Nr. 65527
Zentral oder dezentral? Optimierte Standortwahl für den Straßenunterhalt
Autoren |
J. Dreyer R. Staubli A. Herlyn |
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Sachgebiete |
16.0 Allgemeines 16.2 Straßenmeistereien und sonstige Nebenanlagen |
Straße und Verkehr 98 (2012) Nr. 9, S. 28-31, 3 B, 6 Q
Die Verantwortlichen in den öffentlichen Verwaltungen (Tiefbauämter, Straßeninspektorate und Werkdienste) in der Schweiz widmen sich als Infrastrukturmanager nicht nur dem Neubau- und Erhaltungsmanagement, auch das Thema einer effizienten Straßenbewirtschaftung nimmt eine wichtige Rolle ein. Hierbei spielen Überlegungen hinsichtlich der Vorteilhaftigkeit von zentralen oder dezentralen Standorten im betrieblichen Straßenunterhalt (Straßenbetrieb) eine bedeutende Rolle. Besonders bei Gebietserweiterungen kann eine optimierte Standortwahl der Werkhöfe zur Effizienzsteigerung beitragen. In einer Studie für die Stadt Luzern wurden aufschlussreiche Erkenntnisse erzielt. Verwaltungen von Gemeinden und Kantonen sind aufgrund eines zunehmenden Spardrucks auf der Suche nach Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung. Vielerorts wurden daher in den vergangenen Jahrzehnten organisatorische Umstrukturierungen vorgenommen. Diese Umstrukturierungen hatten jedoch nicht immer auch eine Umlegung beziehungsweise Neuanordnung der Werkhöfe und Stützpunkte im Straßenunterhalt zur Folge. In großen Städten existieren in der Regel mehrere über das Stadtgebiet verteilte Stützpunkte für den betrieblichen Straßenunterhalt (Reinigung und Winterdienst), an denen Mitarbeiter und Geräte stationiert sind. Vor dem Hintergrund erforderlicher Instandsetzungen und Erneuerungen, Umnutzungsabsichten sowie den aktuellen gesetzlichen Anforderungen stellt sich den Verantwortlichen die Frage, inwieweit eine Beibehaltung dieser dezentralen Standorte oder eine Zentralisierung wirtschaftlicher wäre?