Detailergebnis zu DOK-Nr. 65548
Schleppkurven von Lang-Lkw
Autoren |
W. Wirth S. Caliskan J. Glabsch |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 5.10 Entwurf und Trassierung |
Internationales Verkehrswesen 64 (2012) Nr. 5, S. 60-65, 8 B, 1 T, 6 Q
Der Einsatz von Lang-Lkw auf Deutschlands Straßen gilt als umstritten. Ein häufiges Argument für die Kritik an den Fahrzeugen ist ihre unzureichende Kurvengängigkeit, die den Verkehr behindert. Ob diese Beurteilung der Wahrheit entspricht, wurde mithilfe des GPS-Schleppkurven-Messverfahrens überprüft. Lange Zeit waren Fahrzeugkombinationen (Fz-Kombinationen), die über die in der StVZO festgelegten Maximaldaten hinausgehen, umgangssprachlich Gigaliner, in Deutschland umstritten. Inzwischen läuft der Feldversuch mit den sogenannten Lang-Lkw in sieben Bundesländern. Wie die Fz-Kombination eines Lang-Lkw konkret aussieht, ist nicht definiert. Festgelegt sind nur die zulässige Maximallänge von 25,25 m sowie das zulässige Gesamtgewicht von 44 t (sogenannte Eurocombi). Es gibt zahlreiche Kombinationen, die diesen Randbedingungen gehorchen. Eine Fz-Kombination, ein Standard-Lkw mit aufgehängtem Dolly und darauf aufgesetztem Sattelauflieger wurde zu Testzwecken eines weiter entwickelten Schleppkurven-Messverfahrens mit differenziellem kinematischen GPS verwendet. Die Fz-Kombination ist allerdings länger als das zulässige Lang-Lkw-Maß, weshalb eine Untersuchung ihrer Kurvengängigkeit besonders aufschlussreich ist. In der Untersuchung kann lediglich der Aspekt der Kurvengängigkeit speziell dieser Fz-Kombination mit präzisen Messdaten belegt werden.