Detailergebnis zu DOK-Nr. 66046
Mehr Sicherheit dank Kernfahrbahnen? (Forschungsauftrag SVI 2004/053)
Autoren |
J. Dietiker R. Steiner J.-L. Frossard |
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Sachgebiete |
5.12 Straßenquerschnitte 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2012, 86 S., 69 B, 10 Q (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1378)
Ziel der Forschungsarbeit war es, herauszufinden, ob Kernfahrbahnen die Verkehrssicherheit tatsächlich erhöhen oder ob das Markieren einer Kernfahrbahn nur subjektiv das Sicherheitsempfinden von Verkehrsteilnehmern steigert und - im ungünstigsten Fall - eine trügerische Scheinsicherheit vermittelt. Dazu wurden untersucht: Die objektive Verkehrssicherheit, gemessen mittels Unfallstatistik, Konfliktbeobachtung und Auswertung (Einsatz von Video), Erhebung der maßgebenden, die objektive Verkehrssicherheit beeinflussenden Faktoren und das subjektive Sicherheitsempfinden, ermittelt mittels Befragungen und Tiefeninterviews, Erhebung der maßgebenden, das subjektive Sicherheitsempfinden beeinflussenden Faktoren. Untersucht wurden 13 Streckenabschnitte, acht Hauptbeispiele von Kernfahrbahnen, zusätzlich fünf Beispiele mit Teilelementen, um weitere Erkenntnisse zu gewinnen. Anhand der Unfallprotokolle wurde ermittelt, ob ein Unfall durch die Markierung der Kernfahrbahn herbeigeführt wurde oder ob er mit der Markierung einer Kernfahrbahn hätte verhindert werden können. Ergebnisse: Die polizeilich erfassten Geschehnisse zeigen keine Unfälle, die mit der Markierung einer Kernfahrbahn zusammenhängen.