Detailergebnis zu DOK-Nr. 66219
Verbesserung der Verkehrssicherheit auf einbahnig zweistreifigen Außerortsstraßen (AOSI)
Autoren |
G. Weise C. Lippold T. Jährig |
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Sachgebiete |
5.2 Landstraßen 5.10 Entwurf und Trassierung 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2012, 85 S., zahlr. B, T, Q, Beilage: CD-ROM (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. V 216). - ISBN 978-3-86918-262-9
Mit der Aufgabe der Erarbeitung kurz- und mittelfristig umsetzbarer Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf Landstraßen wurde durch die BASt im Auftrag des Bundesministerteriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung die Projektgruppe "AOSI" (Außerortsstraßensicherheit) gegründet. Die entwickelten Maßnahmen sollten in einem bundesweiten Großversuch umgesetzt, getestet und bewertet werden. Für die Durchsetzung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit wurden linienhaft angeordnete ortsfeste Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen (OGÜ) empfohlen. Die Sicherung von Überholvorgängen sollte durch abschnittsweise angelegte Überholfahrstreifen (ÜFS) in Kombination mit Überholverboten (ÜV) in den verbleibenden zweistreifigen Zwischenabschnitten erfolgen. Je Untersuchungsstrecke wurde entweder die zulässige Höchstgeschwindigkeit durchgesetzt oder das Überholen gesichert. Eine Kombination beider Maßnahmen erfolgte nicht. In einem Vorher-/Nachher-Vergleich wurden die Wirkungen dieser Maßnahmen auf das Unfallgeschehen und den Verkehrsablauf untersucht. Ergänzend wurde die Akzeptanz der Maßnahmen durch Befragungen an den Untersuchungsstrecken erhoben. Durch den Einsatz von OGÜ konnte die Verkehrssicherheit deutlich erhöht werden. Die Sicherung von Überholvorgängen durch zusätzliche ÜFS und ÜV in den angrenzenden zweistreifigen Abschnitten führte auf den Untersuchungsstrecken zu einer Erhöhung der Verkehrssicherheit. Besonders die Entwicklung hin zu einer geringeren Unfallschwere und eine deutliche Reduktion der Überholunfälle konnte festgestellt werden.