Detailergebnis zu DOK-Nr. 67064
Verträglichkeit des Verkehrsaufkommens im Straßenraum
Autoren |
N. Bischofberger M. Laube J. Hoessly |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung |
Straße und Verkehr 99 (2013) Nr. 10, S. 42-47, 6 B, 5 Q
Das Straßennetz des Kantons Zürich muss den vielschichtigen und sich stetig wandelnden Anforderungen aller Straßenbenutzer gerecht werden und so der optimalen Abstimmung von Siedlung, Landschaft und Verkehr dienen. Um das Netz für diese Anforderungen zu erhalten und zu optimieren, hat das Amt für Verkehr (AFV) des Kantons Zürich die "Strategie Straßen" erarbeitet. Dabei wurden im Kanton Zürich 813 Straßenabschnitte hinsichtlich der Verträglichkeit ihrer Verkehrsbelastung mit den übrigen Ansprüchen an den Straßenraum beurteilt. Resultat: 65 % werden als verträglich eingestuft, 23 % als kritisch und 12 % als unverträglich. Als Grundlage für die Umsetzung der "Strategie Straßen" hat man das Straßennetz systematisch analysiert. Schwachstellen und Konflikte wurden möglichst systematisch und einheitlich im gesamten Kantonsgebiet erhoben. Verbesserungs- und Optimierungsmaßnahmen müssen dann im Rahmen von gebietsweisen Planungen gesucht und begründet werden. Ein solcher Konflikt im Innerortsbereich kann als "Überforderung des Straßenraums" bezeichnet werden. Neben den verkehrlichen Bedürfnissen sind hier - im Sinne des Strategieziels - auch die Anforderungen der Siedlung an den Straßenraum zu berücksichtigen. Dazu gehören nebst der Ortsbildgestaltung auch die Aktivitäten im und entlang des Straßenraums. Das AFV hat unter dem Titel "Verträglichkeit Straßenraum" eine umfassende Analyse aller Kantonsstraßen in Ortschaften durchgeführt. Damit ist das Ausmaß solcher Konflikte innerorts und damit der Handlungsbedarf bekannt. Davon ausgenommen waren die Städte Winterthur und Zürich, die gemäß Straßengesetz autonom sind.