Detailergebnis zu DOK-Nr. 67220
Standfestigkeitsuntersuchungen beim Entwurf von Brücken in Erdbebengebieten (Orig. engl.: Performance-based seismic bridge design)
Autoren |
M.L. Marsh S.J. Stringer |
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Sachgebiete |
15.1 Belastungen und Belastungsannahmen |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2013, 126 S., 32 B, 34 T, zahlr. Q, Anhang (NCHRP Synthesis of highway practice H. 440). - ISBN 978-0-309-22380-5
Unmittelbar nach dem Erdbeben San Fernando 1971 in Südkalifornien, bei dem zahlreiche Brücken beschädigt worden sind, hat ein Technik-Konzil begonnen, ein wissenschaftlich begründetes Verfahren zum Entwurf von Brücken in Erdbebengebieten Nordamerikas zu entwickeln. Gleichzeitig entwarf die kalifornische Transportverwaltung (Caltrans) auf der Basis der AASHTO-Entwurfsrichtlinien ein verbessertes Verfahren für den Brückenentwurf. Diese beiden Vorschriften gipfelten in einem vorsorgenden spannungsbezogenen Entwurfsverfahren, das nach dem folgenden Loma-Prieta-Erdbeben 1989 in Nordkalifornien verbessert worden ist. Da dieses Verfahren relativ einfach bei Neubauentwürfen anzuwenden ist, wird es bei der Prüfung der Standfestigkeit von Brücken häufig eingesetzt, vor allem in belastungsempfindlichen Fällen. Caltrans hat darüber hinaus eine verformungsrelevante Entwurfsmethode für Brücken in Erdbebengebieten entwickelt, die auch deren Vermögenswerte einbezieht, wobei Deformationen besonders berücksichtigt werden. Der Beitrag enthüllt die AASHTO-Praktiken in Verbindung mit industriebezogenen Herstellungsdaten, analysiert die Erdbebengefahren im Hinblick auf strukturelle Entwurfsfaktoren, die Schäden und Verluste und liefert organisations- und projektspezifische Kriterien.